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NEWS | Kids beim Global Azure Bootcamp 2017

Kids konnten einen Hololens ausprobieren

Wie erklärt man einem Kind Augmented Reality oder Virtual Reality?

Mit Worten lassen sich diese Technologien schwer beschreiben. Wenn man es aber selbst erlebt, ist sofort alles klar. Letzten Samstag hatten Kinder aus dem CoderDojo Linz im Rahmen des Global Azure Bootcamps die Chance dazu, Augmented Reality auszuprobieren. Roman Schacherl, ein Mentor aus dem CoderDojo, brachte eine Microsoft Hololens mit und erklärte den jungen Codern die Technologie. Danach wollten natürlich alle das Gerät ausprobieren. Die Begeisterung war groß.

 

Wissen Sie, was eine Hololens ist?

Die Hololens ist eine Brille, die Hologramme in der realen Welt einblenden kann. Bei der Brille handelt es sich um einen vollständigen PC mit Windows 10 Betriebssystem. Für die Verwendung ist keine Verbindung zu einem Smartphone oder einem anderen Computer notwendig. Jede normale Windows-App lässt sich damit prinzipiell auch auf der HoloLens starten. Dann wird ein virtueller Bildschirm eingeblendet, der sich beispielsweise über dem Schreibtisch platzieren oder auch an die Wand hängen lässt wie ein Fernseher – oder eben wie ein Fenster. Besser hat der Name „Windows“ noch nie gepasst.

Die Brille scannt regelmäßig ihre Umgebung und kennt so stets ihre genaue Position. Hologramme verschwinden daher korrekt hinter Wänden, wenn man um die Ecke läuft, und verhalten sich generell sehr glaubwürdig. Wenn man das Gerät nach einer Woche Pause wieder in Betrieb nimmt, ist alles noch genau da, wo man es hinterlassen hat (auch wenn das für unordentliche Anwender kein Pluspunkt sein mag – zumindest ist das Aufräumen schnell erledigt).

Die Bedienung erfolgt hauptsächlich durch Bewegungen des Kopfes (mit der Blickrichtung steuert man den Cursor) in Kombination mit einfachen Gesten oder Spracherkennung. Sie wollen eine App schließen? Einfach hinsehen und „Remove“ sagen. Das funktioniert nach wenigen Minuten bereits sehr intuitiv.

Es ist für sich allein genommen schon beeindruckend, eine Internetseite wie ein Poster an die Wand hängen zu können oder die Kochbuch-App über der Arbeitsfläche stets im Blickfeld zu haben. Das wahre Potential offenbart sich jedoch bei speziell für die Hololens entwickelten Anwendungen, die nicht nur als 2D-Fenster dargestellt werden, sondern auch explizit von den dreidimensionalen Darstellungsmöglichkeiten Gebrauch machen. Es ist eine ganz andere Erfahrung, das Modell eines neuen Möbelstücks in Originalgröße im eigenen Wohnzimmer zu sehen, darum herumgehen und es von allen Seiten betrachten zu können, als nur eine zweidimensionale Abbildung davon zu betrachten. Oder stellen Sie sich nur vor: Wenn man im Museum plötzlich statt vor Steinhaufen und umgestürzten Säulen vor einem römischen Tempel steht und darin umherschlendern kann.

Genau wie erwachsene Programmerprofis wollten auch die Kids vom CoderDojo wissen, wie man Software für die Hololens programmieren kann. Roman hat ihnen beim GAB erzählt, welche Fähigkeiten sie dafür brauchen. Er hat erklärt, dass man 3D-Anwendungen für Hololens mit Unity erstellt werden, einer bekannten Spiele-Engine (eine Art Werkzeugkasten für die Entwicklung von Spielen).

Roman hat dem Nachwuchs aber auch gezeigt, dass nicht nur technische Herausforderungen zu lösen sind. Auch aus Usability-Sicht gilt es, viele Fragen neu zu stellen und Probleme von Grund auf anders zu lösen: Wie stellt man ein Menü dar? Wie blättert man durch eine Liste? Wie funktioniert die Navigation zwischen verschiedenen Bereichen der App? Wer eine intuitive und gut bedienbare Mixed-Reality-App bauen will, muss sich von bewährten Konzepten aus der 2D-Welt lösen, DropDown-Menüs und MessageBoxen funktionieren hier nicht. Etablierte Standards gibt es noch nicht und in manchen Bereichen ist noch einiges an Grundlagenforschung notwendig.

Die jungen Coder waren begeistert von der Hololens und es entstanden sofort viele Ideen für mögliche Anwendungen. Wir hoffen, dass durch solche Events die Begeisterung für Software verstärkt wird und ein paar der Kinder sich vielleicht sogar für eine Ausbildung in Richtung Softwareentwicklung entscheiden. Schließlich handelt es sich um ein spannendes Aufgabengebiet mit sehr guten Zukunftschancen.

 

Über CoderDojo

CoderDojos sind kostenlose Programmierclubs für Kinder. Bei CoderDojos wird Technologie entdeckt und gelernt wie man Code schreibt, Webseiten entwickelt, Apps und Spiele programmiert und vieles mehr. Technologieinteressierte Kinder treffen Gleichgesinnte und können sich über ihre Projekte austauschen. Bei den CoderDojos lernen Kinder spielerisch Technologie und Programmieren kennen. Zusätzlich werden dabei Fähigkeiten wie logisches Denken, Teamarbeit und Englisch gefördert.
 
CoderDojos sollen Kindern nicht nur neue Fähigkeiten vermitteln sondern auch die Perspektive in Sachen Berufswahl erweitern. Gute Technikerinnen und Techniker sind gefragt. In CoderDojos können Kinder herausfinden, ob ihnen ein Beruf im Bereich Softwareentwicklung Spaß machen könnte.
 
In Linz startete das CoderDojo im Sommer 2015. Mittlerweile treffen sich wöchentlich bis zu 65 Kinder und Jugendliche zwischen 8 und 17 Jahren mit freiwilligen, technisch versierten Mentorinnen und Mentoren, um zusammen zu programmieren und unter Anleitung ihre Fähigkeiten zu entwickeln und auszubauen. Die Teilnehmer sollen zum selbständigen Entdecken und Kreativsein angeregt werden. Die oberste Regel lautet, dass die Arbeit an den Projekten Spaß machen und cool sein muss.

CoderDojo nun auch Wien

Zwei Gastmentoren aus Wien haben die Idee des CoderDojo in den letzten Monaten kennengelernt. Sie starten ab 28. April 2017 einen solchen Programmierclub für Kinder in Wien.

>> Mehr über das CoderDojo Wien

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