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Zukunftsprozess Steiermark 2030+: Der finale Diskussionsabend

Die „digitale Steiermark“ im Fokus am Red-Bull-Ring in Spielberg

Wie wollen wir morgen leben? Was bedeuten globale Entwicklungen für die Steiermark? Und was können wir konkret in den einzelnen Bereichen heute tun, damit die Steiermark auch in Zukunft ein lebenswertes Land bleibt? Mit diesen und vielen anderen Fragen beschäftigt sich der Zukunftsprozess „Auf lange Sicht – Steiermark 2030+“. In diesem von Landeshauptmann-Stv. Michael Schickhofer initiierten Prozess wurde nun die Phase der Bürgerbeteiligung abgeschlossen: Die siebente Station der Veranstaltungsreihe fand am 23. Mai 2019 am Red-Bull-Ring in Spielberg statt, das Thema war diesmal die „digitale Steiermark“.

Landeshauptmann-Stv. Michael Schickhofer und Landesrätin Barbara Eibinger-Miedl sowie die beiden Klubobleute Hannes Schwarz und Barbara Riener diskutierten gemeinsam mit Expertinnen und Experten.

Nahed Hatahet (CEO Hatahet productivitiy solutions) eröffnete seinen Impulsvortrag mit dem Hinweis, dass Digitalisierung und Technologisierung die Basis für die aktuellen Transformationsprozesse sind, dass im Zentrum dabei aber die Menschen stehen – dies sollte bei Diskussionen um „Digitalisierung“ immer in den Mittelpunkt gestellt werden. Hatahet hat bereits mit 9 Jahren zu programmieren begonnen und berät mit seinem Unternehmen zum Arbeitsplatz der Zukunft. „Digitalisierung“ an sich wäre ein Prozess, der nun schon ein gutes halbes Jahrhundert läuft (=Übersetzung von analogen Prozessen in digitale Prozesse), beachtlich wäre nun aber die Geschwindigkeit, mit der die Transformation hin zur Digitalisierung fast aller Lebensbereiche geschieht. Hatahet hob hervor, dass wir Digitalisierung nicht verhindern können, wir sie aber aktiv gestalten sollten.

Ängste rund um Digitalisierung oder als Teil davon „Künstliche Intelligenz“ (KI) wären weit verbreitet. Hatahet rief dazu auf, sich auf die positiven und unterstützenden Möglichkeiten der Digitalisierung einzulassen und diese zu nützen: Etwa die Unterstützung durch autonomes Fahren (z.B. auch für ältere Menschen um länger mobil zu bleiben); die Möglichkeiten, die sich für Inklusion und Barrierefreiheit ergeben (Textauslesen bzw. Vorlesen, Medizintechnik, Möglichkeiten am gesellschaftlichen oder Arbeitsleben teilzunehmen) oder smart cities, die effizient und effektiv wären und an die Bedürfnisse der Menschen angepasst werden können.

Auf dem Podium debattierten anschließend Ingrid Brodnig (Autorin und Journalistin), Wilfried Eichlseder (Rektor Montanuniversität Leoben) und Florian Hampel (Geschäftsführer HAGE Sondermaschinenbau) und Nahed Hatahet mit dem Publikum. In einem vollen Haus am Red-Bull-Ring wurden zahlreiche Aspekte zu den Chancen und Risiken der Digitalisierung in der Steiermark eingebracht: Beispielsweise können Künstliche Intelligenz (KI) und positiv und negativ genützt werden: das wichtigste dazu wären aber Rahmenbedingungen und Gesetze, die die Menschen bei dieser Transformation unterstützen und schützen. Die Podiumssprecher hoben hervor, dass bspw. Menschen unterstützt werden müssten, die nicht in die digitale Welt einsteigen (wollen, nicht anders können etc.) oder die durch die Digitalisierung ihren Arbeitsplatz verlieren könnten oder dass bspw. Abhängigkeiten von Konzernen reduziert werden sollten (z.B. durch den Aufbau europäischer Systeme für Suchmaschinen o.ä.). Sehr wichtig wären auch die Bereiche Datensicherheit, Datenethik und Datenmanagement, wo es zukünftig entsprechende Strukturen und gemeinsame Standards bräuchte.

Der Schirmherr des Zukunftsprozesses, LH-Stv. Schickhofer, dankte den zahlreichen Gästen für ihr Engagement um die Zukunft der Steiermark. „Wir müssen heute handeln, um uns und unseren Kindern eine gute und sichere Zukunft gewährleisten zu können. Der Red-Bull-Ring ist für mich ein Symbol des Aufbruchs und der positiven Entwicklung. Die Digitalisierung findet bereits seit Jahren statt und unsere Aufgabe ist es, alle, vor allem aber auch die ältere Generation, auf diesem Weg in die digitale Welt mitzunehmen. Mit dem Breitband-Masterplan schaffen wir die nötige Infrastruktur, doch es braucht weitere technologische Grundlagen auf diesem Gebiet. Wir wollen gemeinsam mit allen Interessierten die Zukunft der Steiermark gestalten und unsere Zukunftsbilder so Realität werden lassen. Dabei dürfen wir niemanden zurücklassen“, so Schickhofer.

Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl betonte: „Die Digitalisierung verändert alle Lebensbereiche von der Bildung und Wissenschaft, über die Wirtschaft und Arbeitswelt bis hin zur Art und Weise, wie wir miteinander kommunizieren und unser soziales Zusammenleben gestalten. Ich habe daher in meinem Zukunftsressort einen Digitalisierungsschwerpunkt gesetzt, damit wir die Chancen der Digitalisierung für die Steiermark nutzen und dabei alle Steirerinnen und Steirer auf diesem Weg mitnehmen. Die Digitalisierung soll den Menschen nutzen, wozu wir die entsprechenden Rahmenbedingungen, auch auf gesetzlicher und europaweiter Ebene, schaffen müssen. Von der notwendigen Infrastruktur für den Breitbandausbau, über Förderungen in Wirtschaft und Tourismus bis hin zur Erforschung der Möglichkeiten und Auswirkungen der Digitalisierung auf den Menschen hat mein Ressort zahlreiche Maßnahmen gesetzt, damit wir diesen Weg in die Zukunft erfolgreich gehen können.“

Der Zukunftsprozess „Auf lange Sicht – Steiermark 2030+“ ist der Prozess für die Erstellung der steirischen Landesentwicklungsstrategie für die nächsten Jahre und Jahrzehnte. Nach einer detaillierten Analyse aller bestehenden Maßnahmen und Strategien fanden seit März 2019 Veranstaltungen in allen Teilen der Steiermark statt. Damit sollten möglichst viele Steirerinnen und Steirer bei der Entwicklung der Zukunftsstrategie eingebunden werden. Die Landesentwicklungsstrategie wird im Frühsommer von der Landesregierung beschlossen und geht in weiterer Folge in die Umsetzung.

Der Veranstaltungsabend zum Thema digitale Steiermark am Red-Bull-Ring in Spielberg war der letzte Themenabend dieser Veranstaltungsreihe. Im Herbst soll damit gestartet werden, aus dem entstandenen Handlungsleitfaden regionale Aktionspläne zu entwickeln.

Quelle: Land Steiermark

Video von Kanal3

Transformationsexperte Nahed Hatahet erklärte bei seinem Impulsvortrag, wie Arbeit morgen aussieht und was getan werden muss, damit biologische Gehirne, virtuelle Kollegen und künstliche Intelligenz bestmögliche Synergien bilden. Mehr dazu ab Minute 1:24 im Kanal3 Video!

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